Open-Pit Mine 2020-2022

Emmanuel Henninger, Henninger, Zeichnung, Schwarzundweiss, Elsass, Kunst, Art, Tusche, Papier
Open-Pit Mine I (Hambach – Nordrhein-Westfalen – Deutschland)
Tusche auf Arches papier – 185 gr, 112 x 308 cm, 2020, ©ADAGP
Fotokredit: R. Görgen
emmanuel henninger, kunst, landschaften, tagebau, köhle, zeichnung
Open-Pit Mine I (Hambach – Nordrhein-Westfalen – Deutschland)
Tusche auf Arches papier – 185 gr, 56 x 76 cm, 2020, ©ADAGP
Fotokredit: Le Réverbère
emmanuel henninger, kunst, landschaften, tagebau, köhle, zeichnung
Open-Pit Mine I (Hambach – Nordrhein-Westfalen – Deutschland)
Tusche auf Arches papier – 185 gr, 56 x 76 cm, 2020, ©ADAGP
Fotokredit: Le Réverbère
emmanuel henninger, kunst, landschaften, tagebau, köhle, zeichnung
Open-Pit Mine I (Hambach – Nordrhein-Westfalen – Deutschland)
Tusche auf Arches papier – 185 gr, 56 x 76 cm, 2020, ©ADAGP
Fotokredit: Le Réverbère
emmanuel henninger, kunst, landschaften, tagebau, köhle, zeichnung
Open-Pit Mine I (Hambach – Nordrhein-Westfalen – Deutschland)
Tusche auf Arches papier – 185 gr, 56 x 76 cm, 2020, ©ADAGP
Fotokredit: Le Réverbère
henninger, openpit, hambach, allemagne, dessin, encre, noir, blanc, industrie, contemporain, art, kunst, nature, environment
Open-Pit Mine (Garzweiler – Nordrhein-Westfalen – Deutschland)
Tusche auf Arches papier – 185 gr, 56 x 76 cm, 2020, ©ADAGP
Fotokredit: Le Réverbère
Emmanuel Henninger, Henninger, Zeichnung, Schwarzundweiss, Elsass, Kunst, Art, Tusche, Papier
Open-Pit Mine II (Garzweiler – Nordrhein-Westfalen – Deutschland)
Tusche auf Arches papier – 185 gr, 112 x 231 cm, 2021, ©ADAGP
emmanuel henninger, kunst, landschaften, tagebau, köhle, zeichnung, art
Open-Pit Mine II (Garzweiler – Nordrhein-Westfalen – Deutschland)
Tusche auf Arches papier – 185 gr, 56 x 77 cm, 2021, ©ADAGP
Fotokredit: Le Réverbère
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Open-Pit Mine II (Garzweiler – Nordrhein-Westfalen – Deutschland)
Tusche auf Arches papier – 185 gr, 56 x 77 cm, 2021, ©ADAGP
Fotokredit: Le Réverbère
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Open-Pit Mine II (Garzweiler – Nordrhein-Westfalen – Deutschland)
Tusche auf Arches papier – 185 gr, 56 x 77 cm, 2021, ©ADAGP
Fotokredit: Le Réverbère
Emmanuel Henninger, CEAAC, Strasbourg, dessin, Emmanuel Henninger, Henninger, Zeichnung, Schwarzundweiss, Elsass, Kunst, Art, Tusche, Papier
Ausstellungsansicht CEAAC, „Des herbes folles“, Strasbourg, 2021
Fotokredit: R. Görgen
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Ausstellungsansicht FABRIKculture, „Point couru au lieu de travers“, Hégenheim, France, 2022
Fotokredit: W. Mes
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Ausstellungsansicht Delphi Space, „Energie | Energeia“, Freiburg, Deutschland, 2023
Fotokredit: Delphi Space
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Künstlerdokumentation, Blick auf die Grube Garzweiler II, Deutschland, 2020

Braunkohle ist eine der Hauptarten von Kohle. Bei diesen festen Brennstoffen handelt es sich um organische, fossile Sedimente, die aus der Umwandlung alter Primärwälder im Boden entstanden sind. Braunkohle wird seit dem 19. Jahrhundert in industriellem Maßstab abgebaut. Der Tagebau ist eine Form des Bergbaus, die nur möglich ist, wenn die Lagerstätten nur einige Dutzend Meter tief sind. Der Abbau und die Verbrennung von Kohle haben verheerende Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit, die Umwelt und das globale Klima. Sie behindert auch viele Gemeinschaften, die vor die falsche Wahl zwischen Beschäftigung und Gesundheit gestellt werden. Heute, innerhalb weniger hundert Jahre, haben die Industrie und unser moderner Lebensstil immer stärkere Auswirkungen auf die globale Erwärmung, die Umweltzerstörung und eine nicht nachhaltige Entwicklung. Die großen Wälder, in denen viele Tier- und Pflanzenarten leben, werden zerstört. Unsere Welt ist zunehmend feindselig gegenüber dem pluralistischen Leben und der Komplementarität von zusammengesetzten Kollektiven. Um die Bedingungen für unser modernes westliches Leben zu schaffen, sind wir gezwungen, Räume des Nichtlebens nach dem Vorbild dieser industriellen „Krater“ zu schaffen.

Die Kohle, die seit prähistorischen Zeiten in Höhlenmalereien verwendet und 2000 Jahre lang ausgegraben wurde, ist in weniger als zweihundert Jahren zum Symbol des industriellen und umweltverschmutzenden Zeitalters geworden. Seit 2017 interessiere ich mich für die Ikonografie der Landschaft und die Problematik des Fortbestands alter Ökosysteme und ihrer Veränderung unter dem Einfluss der Ausbeutung natürlicher Ressourcen. Zwischen Oktober 2019 und März 2020 konnte ich Abbaustätten in Frankreich und Deutschland besuchen und mir ein Bild von den Schäden machen, die diese Industrie der Natur zufügt, sowie von den menschlichen Tragödien, die sie verursacht. In diesem Set (Hambach und Garzweiler II) wird die Braunkohleförderung durch die Tochtergesellschaft RWE Power AG in Deutschland dargestellt. Die Betriebsdauer ist bis zum Jahr 2045 geplant. Die Kohle wird im Tagebau abgebaut, und die Tätigkeit ähnelt einer Erdbaustelle, die nach und nach verlagert wird. Das Projekt Garzweiler II z.B. erfordert die Evakuierung und Umsiedlung ganzer Gemeinden. Zwölf Dörfer und 7.600 Einwohner waren betroffen. Die zur Entwässerung des Grundwassers erforderlichen Pumpmaßnahmen haben auch Auswirkungen weit über die Abbaustätte hinaus. So sind beispielsweise die Sumpfwälder im Naturpark Maas-Schwalm-Nette durch die Absenkung des Grundwasserspiegels bedroht. Im Juni 2019 blockieren 6.000 Umweltaktivist:innen die Mine.